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Ein Land, das wir nur aus Fernsehberichten, Büchern und Zeitungsartikeln kennen, hat Lukas Kindl (im Bild) im Rahmen einer Exkursion der Universität Innsbruck im Jahr 2011 bereist. Was er da so alles erlebte, wie es den Menschen dort geht, wie sehr die staatliche Propaganda das Leben bestimmt, konnten vier Klassen der WFO Bozen im Rahmen eines vom Bibliotheksteam organisierten Vortrags erfahren.   (16.10.2017)

 

 

 

 

In der letzten Oktoberwoche war in der Bibliothek Gänsehaut angesagt. Passend zu Halloween wurde am Medientisch "Dia de los Muertos" klassische und moderne Schauerliteratur angeboten.   (24.10.2017)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 12. Dezember 2017 war Astrid Kofler, Autorin und Filmemachern, nicht nur in einem Interview ganzseitig in der Tageszeitung Dolomiten zu sehen: Am Nachmittag kam sie auch in die Bibliothek des Außensitzes, um den Klassen 5 A-WS und 5 A-WM ihr neues Buch vorzustellen. „Vom Fliegen der Schaukel“ ist ein vielschichtiger Roman, der die Geschichte unseres Landes berührt, der aber den Schülern und Schülerinnen auch zeigt, wie Fiktion und Wahrheit in einem Roman verwoben werden.

Astrid Kofler berichtete über ihre Arbeit als Autorin, als Filmemacherin, über ihr Interesse an den Geschichten der alten Menschen.

Was stand da in alten Klassenbüchern aus Unterinn? Akribisch hat sie die Aufzeichnungen einer Lehrerin in den zwanziger und dreißiger Jahren am Ritten recherchiert, alte Klassenbücher durchgearbeitet und daraus eine Geschichte über die Zeit des Faschismus und jene einer Frau erzählt, die „ den Kindern erklären muss, „che il diavolo non esiste“, die hier im Norden ihren Schuldienst verrichtet und ihre Schulkinder liebt. Zuletzt bleibt ihr nur noch eines, die anderen dürfen 1943 ihre Schule nicht mehr besuchen.

90 Minuten lang Einblick in Literatur und in das Schreiben: Die Schüler hörten den Ausführungen gespannt zu. Die Hoffnung, dass sie die Kinder da oben im Norden nicht vergessen, geht auch ans Herz. Ada Torelli, die Hauptfigur, von Astrid Kofler frei erfunden, lässt 80 Jahre Geschichte unseres Landes Revue passieren und zeigte den Schülern, wie wichtig der Einblick in die Vergangenheit auch für unsere Gegenwart ist.    (12.12.2017)

 

 

Spannend, unterhaltsam, informativ, beklemmend: So vielfältig sind die Bücher, die eine Gruppe von Lehrerinnen und Lehrern beim traditionellen Leseabend in der Bibliothek des Hauptsitzes vorstellte. Ganz oben auf der WFO-Bestsellerliste steht heuer die vielgelobte Autorin Juli Zeh. Auch ihr neues Buch fesselt - so Mathilde Aspmair, ehemalige HOB-Lehrerin, die ebenfalls zum Leseabend erschienen war. Im Bild die Lesefreunde der WFO beim gemütlichen Treffen in der Bibliothek.

Es gibt an der Schule ganz fleißige Leserinnen – die Liste der vorgestellten Bücher umfasst 21 Beispiele. Auch zwei Sachbücher sind dabei. Die Direktorin Barbara Pobitzer Stampfl stellte das Buch „Über den Anstand in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wir miteinander umgehen“ von Axel Hacke vor.

Für jeden ist in dieser Buchliste etwas dabei: Südtiroler Literatur scheint zwei Mal auf, u. a. mit Astrid Kofler, die wenige Stunden zuvor an der WFO Bozen aus ihrem neuen Roman „Vom Fliegen der Schaukel“ gelesen hatte.

Gelobt wurde auch Reinhold Messners neues Werk „Wild oder der letzte Trip auf Erden“. „Ein Buch, das dich verrückt machen, verschlingen und von deinem Leben Besitz ergreifen kann”, schrieb der New Yorker über Hanya Yanagihara: Ein wenig Leben. Prof. Inge Mahlknecht stimmt dem nur zu: Sie hat die 800 Seiten gelesen und war begeistert.

Der untenstehenden Link führt zu den Buchempfehlungen:

WFO BUch-Empfehlungen Lehrer-Bestenliste 2017

 (13.12.2017)

 

Die Klassen 1 B-WM und 3 A-WM hatten am letzten Schultag des ersten Semesters noch die Gelegenheit an einer Autorinnenlesung teilzunehmen. Zu Gast war diesmal eine ganz junge Schreibkünstlerin, Nadja Mulser, die Schwester eines Schülers der Klasse 3 A-WM. Die Studentin aus Völs am Schlern schreibt seit Jahren Fantasy-Romane. In der Bibliothek des Hauptsitzes stellte sie den Schülerinnen und Schülern ihre beiden Werke "Wetterlichter" und "Héla" vor und erzählte von ihrem Leben als junge Autorin, die ihre Werke ohne die Unterstützung eines Ver lag verkaufen muss.

Die junge Studentin berichtete zunächst von ihrer Leidenschaft fürs Schreiben und Lesen, erzählte davon, wie sehr sie sich bereits als Kind Geschichten ausgedacht habe, wie sie zuerst versuchte, die Romane über Amazon online zu veröffentlichen, wie wenig man dabei verdiene, wie schwierig die Suche nach einem Verlag und die Vermarktung sei.

Jetzt kann man ihre Bücher bei Amazon erwerben. Genauso wie ihre Lieblingsautorin Cornelia Funke hat es der jungen Autorin die Fantasy-Welt angetan. „Héla“ entführte die Schüler und Schülerinnen in die kalte und fremde Welt von Eiswesen, die tief unter der Erde leben und sterben müssen, wenn sie an die Oberfläche gehen und ihr Körper schmilzt.

„Wetterlichter“ erzählt von Dämonen und Jer Shawn, dem Dämonenjäger. „Ich hoffe so viele Menschen wie möglich erreichen zu können und ihnen die Möglichkeit zu geben in meine Welten zu fliehen, so wie ich es mit anderen Büchern mache“. Vielleicht ist dies auch durch die einstündige Lesung in der Bibliothek gelungen.    (23.12.2017)

 

 

 

 

 

 

 



Ab sofort werden alle zwei Wochen neue Büchertische aufgestellt. Passend zur Saison wurde der Büchertisch "Winter" gestaltet. Für Wintermuffel gibt es den Büchertisch "Insel".   (20.11.2017)

 

Francesco Palermo (Jurist, Universitätsprofessor und parteiloser Senator) hielt auf Vorschlag des Bibliotheksteams für die Fachgruppe Volkswirtschaft/Recht im Eurac-Center den Vortrag „Abspaltungstendenzen in der EU“.

Bereits vor ein paar Monaten war Professor Christoph Buratti an Südtirols Ex-Senator in Rom, Francesco Palermo, herangetreten, um für die Maturaklassen einen Vortrag zu organisieren. In der EURAC referierten am 29. Jänner Francesco Palermo, der das Institut für Vergleichende Föderalismusforschung an der EURAC leitet, und Karl Kössler, Senior Researcher am gleichnamigen Institut, für alle 5. Klassen der WFO Bozen über dieses vielschichtige, sehr problematische und ebenso aktuelle Thema.

 

Dass beim Thema Sezession völkerrechtliche Themen und ebenso verfassungsrechtliche Aspekte zu beachten sind, legten die zwei Referenten in Deutsch und Italienisch dar. Was ist überhaupt das Völkerrecht? Was heißt Selbstbestimmung? Francesco Palermo und Karl Kössler verwiesen in ihren Ausführungen auch auf die vielen Grauzonen.

Kosovo sei ein Beispiel dafür, wie zuerst ein Protektorats-Gebiet schließlich die Unabhängigkeit erlangte, dass eine Sezession auch völkerrechtlich konform sein müsse. Auch dass es Gebiete gibt, wo ein Sezessionsrecht existiert, das heißt verfassungsrechtlich verankert ist, erfuhren die Schüler.

Schottland, Kanada: Ausführlich präsentierten die Referenten weltweite Beispiele für Sezessionsbestrebungen. Welche Themen sind zu beachten? Gibt es Alternativprojekte?

Auf die Frage einer Schülerin, wie der Senator selbst zum Doppelpass stehe, antwortete Senator Palermo, dass die Vorteile der Autonomie viel zu wenig betont würden. Verhandlungen für mehr Autonomie seien noch in 23 Bereichen möglich.

Ein Vortrag mit viel Information und vertieften Beispielen: Die Maturaklassen konnten sich mit diesem Wissen auch gut für die Maturaprüfung vorbereiten.  Eva Gratl  (30.01.2018)

 

 

Damit das neue Jahr glückt und kein Wunsch offen bleibt,  steht neben dem neuen Thementisch "Glück" eine Bücherwunschbox bereit.  (08.01.2018)

 

 

 

 

 

 

 

 

Passend zum Vortrag "Abspaltungstendenzen in der EU" hat uns Antje Messerschmidt, welche die Biliothekarin der Eurac research Library ist - die Bücherkiste "Seperatist movements in Europe" zusammengestellt. 18 Bücher in italienischer, deutscher und englischer Sprache setzten sich mit dem hochaktuellen Phänom der nationalen Abspaltungsbestrebungen auseinander. (05.02.2018)

 

 

 

 

 

Großer Erfolg für die 4 B-WS der WFO Bozen beim Schülerwettbewerb zur politischen Bildung in Deutschland. Unter 2300 teilnehmenden Klassen schaffte sie es auf den 3. Platz und kann sich über eine Prämie von 1250 Euro für die Klassenkasse freuen.

Die Schüler drehten einen Film zum Thema "Sprachverhalten der Südtiroler Jugendlichen" und luden dafür den Landesrat Philipp Achammer für ein Interview in die Bibliothek des Hauptsitzes ein. 

Im Anschluss gab der Schulbibliothekar Stefan Prader den Schülern eine Einführung in die professionelle Schnittsoftware Adobe Premiere. Der Film wurde in der Bibliothek von einer ausgewählten Arbeitsgruppe (Giovannini Fabian, Isaki Lorita, Paller Markus, Windegger Andrea) in kürzester Zeit unter intensivem Arbeitseinsatz selbstständig geschnitten und mit "Adobe Audition" nachvertont.               Zum Film: https://vimeo.com/246762378    (12.02.2018)

 

Andreas Jungwirth, Autor aus Wien, der am dortigen Konservatorium Musik studiert hat, war auf der letzten Station seiner Lesereise durch Südtirol in der WFO Heinrich Kunter zu Gast. Drei Klassen 1 B-WM, 1 C-WM und 1 A-SP, hörten aus ausgewählten Kapiteln, wie sich Sophie und Moritz, Hauptfiguren aus dem Buch „schwebezustand“, treffen. Im Bild der österreichische Autor mit seinem neuesten Roman in der Bibliothek des Hauptsitzes.

Ein cooler Typ mit einem Porsche, der sich aber als Ekel entpuppt. Freundschaft, Einsamkeit, Eifersucht, Trennung, Schmerz, Identität: Viele Probleme berührt der neueste Roman des Autors, der vor allem für das Radio schreibt. Wie findet ein Mädchen heraus, wer zu ihr passt? In 48 Kapiteln entwickelt Andreas Jungwirth eine Geschichte mit Romeo- und Julia-Motiv.

Der Autor berichtete in seiner Lesung auch, wie sich seine Figuren entwickeln, dass  seinem Schreiben auch eine Recherche vorausgehen müsse. Paul, Moritz: Wer letztendlich für Sophie da ist, verriet der Autor nicht und erhöhte dadurch die Spannung aufs Lesen dieses Jugendbuches. (03.03.2018)

 

Freunde Historischer Romane finden am  Büchertisch spannende Geschichten über Ritter, Pilger, Adelige und das Schicksal einer Päpstin.     (06.03.2018)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ganz Ohr waren die 60 Schülerinnen und Schüler der WFO Bozen, als Dirk Reinhardt (in der Bildmitte) aus seinem letzten neuen Jugendroman „Train Kids“ in der Bibliothek des Hauptsitzes las. Der bekannte Autor war auf Einladung des Kulturamtes in der „Lesewoche für Kinder und Jugendliche“ in Südtirol zu Gast. Im Bild einige Schülerinnen und Schüler der 2 A-WM mit dem Autor.

Direkt vor Ort- nämlich in Mexiko -hat der Autor recherchiert, um die Geschichte der fünf Jugendlichen zu schreiben, welche auf lebensgefährlichem Weg in die USA flüchten. Train Kids ist ein „Train Movie“, atemberaubend, spannend. Die Straßenkinder aus Guatemala nehmen den gefährlichen Weg auf Güterzügen über Mexiko auf sich, um in die Staaten zu gelangen, um vielleicht dort ihrem Schicksal zu entkommen.

Es ist eine wahre Geschichte, die Dirk Reinhardt niedergeschrieben hat. Aus erster Hand wurde sie ihm von den Jugendlichen erzählt. „Die einzige Möglichkeit, Mexiko zu durchqueren, sind die Güterzüge. Schnell wird Miguel und den anderen klar, dass sie nur Teil eines viel größeren Trecks sind, der nach Norden rollt. Viele Tausende sind als blinde Passagiere auf den Zügen unterwegs“. Miguel will seine Mutter wiederfinden, Jaz, Fernando, Ángel und Emilio verfolgen das gleiche Ziel, haben aber unterschiedliche Lebensgeschichten hinter sich. „Es sind Scheinwerfer“. Los auf die Leitern“. Überall warten Gefahren, die korrupte Polizei, die schwerbewaffnete Grenze, das Hochgebirge, die Wüste. Wer schafft es bis in die USA? Das verriet der Autor nicht, der aber bereitwillig die Fragen der Schüler und Schülerinnen beantwortete. Eineinhalb Jahre habe er für dieses Buch gearbeitet, lange habe er direkt an der Grenze zu Guatemala recherchiert, mit Jugendlichen gesprochen, Hilfsorganisationen befragt. Ob er wisse, was aus den Jugendlichen geworden sei, wollte eine Schülerin wissen. Und man erfuhr auch , dass er bereits an einem neuen Buch schreibe. Eine Geschichte soll es sein, die im Hackermilieu spielt. Dirk Reinhardt wurde für seine Texte vielfach ausgezeichnet, seine Bücher wurden auch für den Jugendliteraturpreis nominiert.

Im August 2009 erschien sein erstes Kinderbuch »Anastasia Cruz: Die Höhlen von Aztlán«, im August 2010 die Fortsetzung »Anastasia Cruz: Die Bücher des Thot«, im Juli 2012 der Jugendroman »Edelweißpiraten«, im Januar 2015 der Jugendroman »Train Kids« und im Juni 2016 das Kinderbuch »Gefahr am Schlangenfluss«. Junge Menschen für das Lesen zu begeistern, das ist Dirk Reinhardt in der einstündigen Lesung wunderbar gelungen. Denn die Themen Armutsmigration, Vertreibung, Freundschaft, Flucht sind hochaktuell.  (19.04.2018)

 

Das Thema "nachhaltige bzw. sanfte Mobilität" stand im Mittelpunkt eines viel beachteten Vortrags, den Daniel Campisi kürzlich für Schüler der 3. Klassen in der Bilbiothek des Hauptsitzes hielt. Organisiert wurde das Treffen, das in englischer Sprache durchgeführt wurde, vom Bibliotheksteam der WFO Bozen.

Vier dritte Klassen der WFO Heinrich Kunter konnten den Ausführungen des Experten zum Thema "Sustainable mobility" (nachhaltige bzw. sanfte Mobilität) beiwohnen. Die Schülerinnen und Schüler zeigten großes Interesse für dieses sehr aktulelle Thema. Die vielen Fragen am Ende des Vortrags betrafen vor allem den Bereich "E-mobility" (E-Autos usw.). Die Fragen wurden von den Schülern auf Englisch gestellt.

Der Bozner Daniel Campisi, Bruder von Englisch-Lehrerin Sandra Campisi, ist perfekt dreisprachig (deutsch, italienisch, englisch) und ein Experte zum Thema Mobilität. Derzeit  arbeitet er im Auftrag des Landes an einer Studie, die das Ziel verfolgt, Südtirol zu einer Modellregion für nachhaltige Mobilität zu machen. (April 2018)

 

Bei der Leseaktion „Lesamol – junge Leute lesen und gewinnen“ geht es darum Bücher zu lesen und diese dann online zu bewerten. Vom 1. Mai bis zum 31. Oktober 2018 können Jugendliche zwischen 11 und 16 Jahren auf der Website www.lesamol.com Bücher bewerten und nehmen dadurch an einer Verlosung teil. Zu gewinnen gibt es fantastische Sachpreise wie Kopfhörer, Mediengutscheine, Lautsprecher sowie als Hauptpreis ein iPad Mini. (07.05.2018)

 

 

 

 

Freunde der Phantastik kommen in unserer Schulbibliothek ganz auf ihre Kosten. Auf zwei Büchertischen werden zur Zeit verschiedene Empfehlungen angeboten .  Die ausgelegte Auswahl bildet dabei nur die Spitze des Eisbergs von zahlreichen Fantasybüchern unserer Schulbibliothek.

Hier die Wikipediadefinition für Fantasy:
Als modernes Subgenre der Phantastik stellt die Fantasy übernatürliche, märchenhafte und magische Elemente in den Vordergrund. Oft bedient sie sich der Motive alter Mythen, Volksmärchen oder Sagen. So tauchen Sagengestalten wie Zwerge oder Zauberer auf, aber auch eigens erfundene Wesen oder anthropomorphe (menschenartige) Tiere. Häufig wird die Handlung in eine fiktive Welt verlegt, die sich deutlich von der irdischen Realität unterscheidet. Das Fiktionale gilt innerhalb des imaginären Hintergrundes als real.   (09.05.2018)

 

Woher stammt die Baumwolle für mein T-Shirt und wer hat es unter welchen Bedingungen genäht? Wie schmeckt das Wasser in China und warum mussten im April 2013 über 1000 Menschen sterben? Zehn übergroße T-Shirts geben Antworten auf diese und noch viele weitere Fragen in der Ausstellung “fashion revolution“, die von der oew gemeinsam mit dem Netzwerk Südtiroler Weltläden zusammengestellt wurde. Zusätzlich wurde zum Thema von der oew Bibliothekarin Karin Hochrainer ein Medienpaket mit spannenden Büchern und Filmen Verfügung gestellt.

Organisiert wurde die Präsentation von den Lehrpersonen im Fach Wirtschaftsgeografie. Zu sehen sind die T-Shirts bis Schulende in der Bibliothek im Hauptsitz.   (10.05.2018)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Südtiroler Jörg Zemmler heißt eigentlich Jörg Zemmer und ist ein vielseitiger, außergewöhnlicher Künstler. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 4 A-SP, 5 A-SP und 5 B-WS hatten kürzlich Gelegenheit, den Autor aus Seis genauer kennen zu lernen. In der Aula des Außensitzes hielt er für die drei Klassen eine interessante Lesung. Für www.wfo.bz.it hat Anita Silbernagl ihre Eindrücke vom Treffen mit dem Künstler zusammengefasst.

Zuerst Mathematik, dann Italienisch, eine Doppelstunde Deutsch, Volkswirtschaftslehre, Geschichte, IKT, Turnen und zum Abschluss Biologie ... unterbrochen von erholsamen Zwischenpausen. So haben die Klassen 4 A-SP, 5 A-SP und 5 B-WS das Treffen mit Jörg Zemmler erlebt. Der gebürtige Seiser hat viel neuen Wind in eine traditionelle Lesung gebracht: Jedem Schulfach hat er einen Text aus seinen Werken zugeordnet, gemäß seiner Aussage „Abwege sind auch ein Weg“. Dieser Stundenplan zog sich als Leitfaden durch die Lesung und wurde vom Künstler abwechslungsreich gestaltet.

Dass Jörg Zemmler nicht nur mit Gedichten kann, bewies er an diesem Vormittag. Zu seiner Darbietung gehörten neben Kurztexten aus seiner Anthologie „papierflieger luft“ auch Klanggedichte wie „dass das“, Lieder, der innerer Monolog „Weißt du, das Meer“, ein Prosatext sowie ein Text im Südtiroler Dialekt und ein Video. Meist spielen dabei die Musik, der Rhythmus, der Klang, die Bilder eine größere Rolle als die Wortbedeutung selbst. Laut Zemmler sind dies alles verschiedene Sprachen, die man im Unterschied zu den Begriffen nicht durch das Gehirn, sondern durch das Herz aufnimmt.

In offener und lockerer Form stellte der Autor seine Texte vor, die zum Lachen anregen und auf Probleme und Fragen der Gesellschaft hinweisen. Beispielsweise sprach er vom Streben des Menschen, alles beweisen zu können, er deformiert radikal die Sprache in Goethes „Erlkönig“, bis sie keinen Sinn mehr ergibt und nur noch aus Buchstaben besteht. Er beschäftigt sich mit dem Gemüseanbau seines Vaters, bezieht Inspiration aus den Rechtschreibfehlern der Tageszeitung Dolomiten, räumt dem Chaos in der Liebe seinen Platz ein oder spricht die Macht des Geldes in unserer Gesellschaft an. Sätze wie „Zum Untergehen muss man nicht am Meer sein“, „Reichtum ist gerecht“ oder „Wie brav willst du noch sein“ luden die Schüler zum Reflektieren über das Gesagte ein.

Wie Zemmler nach der Lesung selbst preisgab, verfolgt er eine bewusste Provokation oder auch „Verstörung“, wie er es nannte. Der etwas andere Künstler will nicht den Erwartungen der Schülerinnen und Schüler entsprechen und auch die Lesung nicht so ernst gestalten, sondern eine Lockerheit erzeugen und die Distanz zwischen Autor und Publikum aufheben. Anschließend nutzten wir die Gelegenheit, Fragen zu stellen und das Gemeinsame von Kunst und Philosophie zu beleuchten. Beides hat ja, wie Zemmler überzeugend demonstriert, im Leben seinen Ursprung.      Anita Silbernagl (5 B-WS)   (14.05.2018)

 

 

Barbara Gramegna, Autorin und Bloggerin aus Bozen, war kürzlich in der Bibliothek des Außensitzes zu Gast. Die Bozner Schriftstellerin (im Bild rechts) kam auf Einladung von Prof. Lidia Bertacchi (links) zu einem Treffen mit Schülerinnen und Schülern an die WFO. Zwei Klassen des Außensitzes, 4 A-WM und 2 A-WS,  hatten Gelegenheit, der Mitarbeiterin des italienischen Schulamts (Mehrsprachigkeit/CLIL) bei ihren interessanten Ausführungen zu folgen.


Nell’ambito della campagna di promozione alla lettura organizzata dalla biblioteca della WFO, è stato organizzato dalla Prof. Bertacchi un incontro con la scrittrice e blogger Barbara Gramegna. L’evento ha avuto luogo l’11 maggio nella biblioteca della Sede staccata della scuola con le classi 4 A-WM e 2 A-WS.

L’autrice ha inizialmente coinvolto i ragazzi in una prospettiva insolita del libro: il libro visto come prodotto commerciale da promuovere sul mercato editoriale. Ha indotto poi gli alunni a riflettere sulle proprie attitudini alla lettura e interessi, tramite un sondaggio online.

Infine ha letto alcune pagine da vari libri freschi di stampa e non, cercando di risvegliare quel gusto alla lettura per proprio piacere (e non per obbligo) che spesso nei ragazzi manca…   (22.05.2018)

 

"Neugierde, Lust auf Freiheit, Mut und Liebe für das, was man tut. Das sind die wichtigsten Zutaten, die eine Start-up-Unternehmerin braucht“, davon ist Elisabeth Tocca überzeugt. In einem abwechslungsreichen und interessanten Workshop stellte sie ihr Unternehmen „CORA happywear“, drei vierten Klassen der WFO Heinrich Kunter vor. Über Start-up-Unternehmen, Nachhaltigkeit in der Bekleidungsindustrie und Visionen: Ein Workshop in der Bibliothek

Cora Happywear produziert und vermarktet nachhaltig produzierte Kleidung, womit die Unternehmerin Elisabeth Tocca den Bogen von der globalen Bekleidungsindustrie bis hin zum lokalen Markt in Südtirol spannen konnte. Außerdem gewährte sie Einblicke rund um die Gründung und den Aufbau eines Start-up-Unternehmens, was die SchülerInnen interessiert aufnahmen.

Initiiert wurde der Workshop von den Wirtschaftsgeografie-Lehrerinnen anlässlich der aktuellen Ausstellung „Fashion revolution“, die derzeit in der Bibliothek im Hauptsitz zu finden ist.

 

Tamara Lunger ist 31 Jahre alt, stammt aus Gummer und erreichte 2010 als jüngste Frau den Lhotse, mit 8516 m der vierthöchste Berg der Welt. Vier Jahre später bezwang sie den schwersten Achttausender, den einzigartigen K2 (8611 m). Nicht weniger beeindruckend war ihre Entscheidung, bei der Winterbesteigung des Nanga Parbat (8125 m)  im Jahr 2016 nur 70 m unterhalb des Gipfels umzukehren. Von all ihren Abenteuern erzählte die junge Bergsteigerin den Schülerinnen und Schülern bei einem Treffen in der Bibliothek des Hauptsitzes.

„Der einfache Weg macht dich nicht glücklich“. Mit diesem Rat ihrer Mutter begann die Extremsportlerin Tamara Lunger ihr Gespräch vor den sportbegeisterten Schülern und Schülerinnen. Auf Einladung der Bibliothek zeigte sie Filmausschnitte von ihrer Expeditionen zum Nanga Parbat, zum Kangchendzönga, sie stellte ihr neues Buch vor und erzählte aus ihrem unglaublichen Leben.

Zwei Stunden lang konnten die Schüler diese außergewöhnliche Athletin kennenlernen. Die Bilder von den eisigen Höhen, der Kälte, von der Einsamkeit, die vielen privaten Einblicke, das Gespräch mit Birgit Brenn machten diesen Vormittag zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Die große Liebe von Tamara Lunger ist der Berg und alle konnten in den Aussagen spüren, welche Beziehung sie zu diesem im Laufe ihres jungen Lebens entwickelt hat.

Tamara Lunger gab auch einen Einblick in ihre Jugend. Seit kleinster Kindheit betreibt sie Sport, sie absolvierte ein Sportstudium, ist ausgebildete Pilotin. Sie sprach den Schülern Mut zu, im Leben das zu verwirklichen, was man gerne tut, sich die Wünsche und Träume und Leidenschaften zu erfüllen. Beeindruckend war auch, wie die Alpinistin Einblick in ihr Scheitern gab. Als jüngste Frau hat sie 2010 den Lhotse bestiegen. In vielen Expeditionen war sie ohne Sherpa unterwegs, auch als sie 70 Meter unter dem Gipfel die Expedition zum Nanga Parbat im Jahre 2016 abbrach.„Ich kenne meine Grenzen, die Energie der Berge“.

Früher sei sie sportsüchtig gewesen, heute sei der innere Friede besonders wichtig. Den gewinnt Tamara Lunger auch- wie man erfuhr- durch Meditation. So erzählte sie von der Expedition ins nordöstliche Indien, bei welcher sie die Erfahrung gemacht habe, dass man nicht unbedingt einen 8000er braucht, um die innere Ruhe zu finden. Den Einblick in das Leben dieser Athletin mit Vorbildcharakter und das Gespräch mit dieser herausragenden jungen Frau werden die Anwesenden, darunter auch einige Lehrer, sicher nicht so schnell vergessen.

Ein herzlicher Dank geht auch an die Athesia Verlags Programmleiterin Sigrid Runggaldier, welche sich für die Veranstaltung begeistern ließ, den Kontakt zu Tamara Lunger herstellte und bei der Vermittlung half.     (Mai 2018)

 

Im Rahmen der Leseförderungskampagne, die Bibilothekar Stefan Prader im heurigen Schuljahr initiiert hat, haben sich mehrere Prominente zu Buchtipps für die WFO-Schüler bereit erklärt. Hier nochmal alle sieben Buchempfehlungen auf einen Streich.