Storia di un ragazzo ebreo
Der in Meran geborene und heute in der Nähe von Boston lebende Arzt Max Bermann hat der WFO.bz ein besonderes Geschenk gemacht: einen Klassensatz des Tagebuchs seines Cousins, Leopold Berman. Das Buch trägt den Titel „Storia di un ragazzo ebreo. Diario 1943-1946“ und ist ein bewegendes Zeugnis aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs.
Der damals erst 14-jährige Leopold Berman berichtet in seinem Tagebuch von seiner Flucht aus Meran im Jahr 1943 und schildert, wie seine Familie vor der drohenden Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime fliehen musste. Meran, die Heimatstadt Leopolds, war damals noch der Ort, an dem Max Bermanns Großvater die Lungenheilstätte Waldpark gegründet hatte. Doch diese sichere Heimat sollte bald von den Gefahren des Krieges überschattet werden.
Leopold schildert seine Erlebnisse aus der Perspektive eines Heranwachsenden, der mit Angst und Ungewissheit, aber auch mit Hoffnung und einem starken Überlebenswillen lebt.Die Tagebuchaufzeichnungen sind ein eindrucksvolles Zeugnis des Lebens unter den Schrecken der Verfolgung.Immer wieder fragt sich Leopold, wie er und seine Familie die Bedrohung durch die Nationalsozialisten überleben können. Der Leser erhält einen tiefen Einblick in die Gedanken und Gefühle eines Jungen, der in einer schwierigen und gefährlichen Zeit erwachsen werden muss.
Das Tagebuch ist nicht nur eine wertvolle Quelle, um mehr über die Geschichte des Zweiten Weltkriegs und der Judenverfolgung zu erfahren, sondern auch ein Appell, die Erinnerung an diese schrecklichen Ereignisse wach zu halten.Die SchülerInnen der WFO haben nun die Chance, sich intensiv mit dieser wichtigen Quelle auseinanderzusetzen und mehr darüber zu erfahren, wie es Leopold in dieser gefährlichen Zeit erging. Gelingt es ihm, der Verfolgung zu entkommen? Diese Frage wird im Tagebuch von Leopold Berman auf sehr persönliche Weise beantwortet.